Statt nach Indien oder Koh Samui reiste Autorin Jutta Failing kurz vor der Corona-Krise zu Sonnengruß & Co. ins Seehotel Niedernberg. Im Hideaway nahe Frankfurt ließ sie den „herabschauenden Hund“ auf Verspannungen und die Angst vor dem Virus los.
„Atmet Liebe ein und Frieden aus.“ Yogalehrerin und Promi-Coach Jane Uhlig hat gut reden. Denke ich. Die ersten Meldungen über einen neuen Virus irrlichtern durch die Medien, wie soll man da bitteschön innere Ruhe finden? „Atmet Liebe ein und Frieden aus.“ Gut, ich versuche es. Drei Tage nehme ich mir Qualitätszeit, zusammen mit anderen und nur für mich.
Die Hotelanlage in der Nähe von Aschaffenburg nennt sich das „Dorf am See“, eine besondere Welt mit vielen modernen Stil-Bauten, die sich im Halbkreis an einen großen See schmiegen. Ich bin als Dorfkind aufgewachsen und den Kuschelfaktor von Dörfern erkenne ich sofort. Das künstlich erschaffene Idyll ist keine Fahrstunde von meinem Frankfurter Großstadt-Zuhause entfernt. Aber ist das weit genug weg für etwas mehr Tiefe im Leben, eine echte Auszeit für Workaholics? Immerhin gibt es beim Retreat mehr als die Schale Reis als in einem indischen Yoga-Ashram. Ich werde gesund schlemmen, natürlich auch vegetarisch und vegan, verspricht man mir bei der Buchung. Ein Yippie schon mal dafür!
Lotussitz. Meine Augen sind geschlossen, die Muskulatur bereit, die Alltagsflucht zu beginnen. Stille. Ich höre nur das gleichmäßige Atmen der anderen Retreat-Teilnehmer. Frauen, Männer, die meisten gut trainiert. Mit dabei auch Top-Model, Buchautorin und Neu-Yogi Katerina Gottesleben, die sich für ihren „Mama-Alltag“ mit zwei Kindern stärken will. Einige von uns sind Yogalehrer, die einen anderen Unterrichtsstil kennenlernen wollen. Kurzum, die Gruppe umfasst praktisch alle Level, was sich für uns erstaunlich entspannt anfühlt. Promi-Coach Jane Uhlig begeistert durch ihre absolut optimistische Art mit Menschen zu arbeiten, und die Klangschale ist bei ihr nicht Dogma, sondern Türöffner der Sinne.
Das hat sich herumgesprochen. Ihre Kurse und Retreats brummen. Hoch über uns und den Yogamatten das weite Dach einer riesigen Holzhütte, die „Finca“ genannt, eine Mischung aus edler Boho-Style-Location, Mann-in-den-Bergen-Refugium und Beach-Club. Draußen kreisen die Vögel über den frühmorgendlichen See. Überhaupt, der See. Ich werde ihn in den nächsten Tagen beobachten – und er wird mir ein wichtiger Lehrmeister, er ist Gold wert, so viel sei verraten.
Yoga ist keine Akrobatik, aber durchaus schweißtreibend.
Ich atme. Vielleicht so tief wie schon lange nicht mehr. „Vertraue deinem Körper“, ist die Botschaft am ersten Tag. Bloß nicht über den Schmerz hinaus in die Dehnung gehen, denn der Körper ist schlau, und meist schlauer als der Ehrgeiz. Bleibe bei dir und schaue nicht, was dein Mattennachbar vielleicht perfekter macht. Yoga und ich, wir haben eine lange, aber nicht unkomplizierte Beziehung. Vor über 20 Jahren, als Yoga als altbacken galt und allenfalls in schweißfußmiefigen Vereinsporthallen praktiziert wurde, hatten wir unser erstes Date. Die Liebe schlief ein. Bis ich einen Schauspieler interviewte, der seit über 40 Jahren täglich Yoga praktiziert, überall, auch in Hotelzimmern, wenn er Tourneetheater spielt. Dieser 75-Jährige war super in Form und wirkte viel jünger und frischer. Das imponierte mir. Und die alte Liebe klopfte wieder an meine offene Tür – zeitgleich mit dem neuen Yogatrend. Jetzt bin ich am See. Ich atme – und schwitze. Die dynamischen Asanas fordern. Den See kümmert das nicht. Er ist wie er ist. Ganz bei sich. Ein schönes Bild. Mit einem kraftvollen Mantra im Ohr, wunderbar von Jane in der abendlichen Finca intoniert, schlüpfe ich ins gemütliche Bett. „Om Aim Saraswatyai Nahmaha“ – das Mantra schenkt Weisheit und scharfen Verstand (super!), außerdem Reichtum und ein langes Leben (mal ehrlich, wer will das nicht?).
„Jeder auf seinem Level.“
Normalerweise liebe ich es in einem Hotel, vor dem Frühstück zu schwimmen. Im Spa des Seehotels Niedernberg kann ich den Wellness-Kick im Innenpool oder den softeren Start im warmen Außenpool mit Blick auf den See wählen. Beides muss warten, denn der zweite Tag beginnt in aller Frühe mit „Morning Flow Yoga!“ Die Atemübungen, Klänge, der „Krieger“ und Variationen des Sonnengrußes pumpen Energie in gefühlt jede Zelle. Und Jane hat wieder genau die passende Musik ausgesucht, ich sage mal moderne Gute-Laune-Flows, frei von esoterischem Chi-Chi. Mein Freund der See ist auch schon wach. Leichte Welle. „Jeder auf seinem Level“, mahnt uns Jane mehrmals an diesem sehr aktiven Tag. Meine Schreibtischarbeit-Wirbelsäule (der Pflug, der Pflug!) hört nur zu gern auf diese wohlwollende Anweisung und merkt sie sich für die weitere Yoga-Routine zuhause, die man beim Retreat ergänzen und perfektionieren soll. Hatha Yoga, Slow Yin Yoga, Prana Yoga, Kundalini Yoga – aus allen Stilen lehrt uns Jane das Beste. Die Rosinen im Yoga- Kuchen, wenn man so will. Zwischendurch Vital-Lunch, Cappuccino, Sauna und einen Wind-um-die-Nase-wehen-Seespaziergang. Gemütlicher Schlendrian, der auch mal sein muss. Dazu Gespräche mit Fremden, die durch Yoga schnell vertraut werden. Im Sommer könnten wir im See baden. Spätabends dann Moon Yoga. Vollmond überm See! Ganz sanfte Übungen, Meditationen, In-sich-horchen. Die Teilnehmer lässt das nicht kalt. Und auch ich denke daran, wie sich die ganze Welt vielleicht bald anders dreht. Der See rabenschwarz und schwer bis die Sonne wieder aufgeht. Das Seehotel empfängt uns wie ein warmes, geschütztes Nest. Corona kann nicht schwimmen. Namaste.
Wenn jetzt Sommer wäre – oder die Frage, warum Yoga Sinn macht.
Eat, train, love. Unsere Umarmungen beim Abschied sind innig. Wir fühlen uns gestärkt und motiviert. Die Muskeln sind behutsam gedehnt, die Grenzen bei mir neu ausgelotet. Viel Schönes wiegt jetzt im Gepäck. Wir hatten Spaß. Die Sinne sind geschärft für den Großstadtdschungel. „Das weiche Licht, der Blick auf den See, die schönen Traumfänger in der Finca und der Geruch nach Holz dort, werden mich nach Hause begleiten und in meiner Erinnerung an diesen wunderbaren Ort bleiben“, schwärmt mir das Model Katerina vor. Wir wollen wiederkommen, gut essen, relaxen und verwöhnen lassen. Im Sommer. Auf jeden Fall nach Corona. An den Seestrand. Das Leben feiern. Laut und leise. Mit Blumen im Haar oder bei klirrender Winterkälte. Yoga machen. Wieder mal staunen. „Durch das Element Wasser und die herrliche Ruhe, die hier am See herrscht, erleben unsere Gäste alles sehr viel intensiver, was sie uns auch so rückmelden“, erzählt uns Hoteldirektorin Karina Kull und zeigt noch einen weiteren Yoga-Raum, der das Puristische feiert. Reiner Blick auf den See, keine Deko, nix. Auch das tut gut. Und auch hier schärft der stille See den Blick aufs Wesentliche, Yoga ist der Katalysator. Gerade in den Zeiten von Corona ist das ein kleiner Juwel auf den man sich freuen kann, wenn alles wieder im Lot – anders und neu. Das nächste Yoga-Retreat kommt! Auf bald, liebes Seehotel Niedernberg!
YOGA RETREATS mit Promi-Coach Jane Uhlig im Seehotel Niedernberg
3 Tage I 2 Nächte 03.-05.07.2020
und weitere Termine in 2020/2021
Buchung: Seehotel Niedernberg, Leerweg, 63843 Niedernberg, Telefon 06028/999-0, Fax 06028-999-2222. E-Mail: info@seehotel-niedernberg.de, Internet: www.seehotel-niedernberg.de
Weitere Informationen über Jane Uhlig und das Yoga Retreat-Programm: https://www.janeuhlig.de/seehotel-niedernberg-yoga-retreats-2020-mit-yoga-lehrerin-jane-uhlig-das-programm/
Zur Person:
Jane Uhlig kennt wie alle erfahrenen Business Yogis die Herausforderungen, mit denen sich viele in der immer anspruchsvoller werdenden Berufswelt konfrontiert sehen. Die Frankfurterin blickt auf eine eindrucksvolle Karriere in der PR- und Kommunikationsbranche, so übernahm sie unter der Leitung von Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog die Geschäftsführung des Konvents für Deutschland in Berlin. Interviews und Begegnungen mit namhaften Prominenten sowie psychologische Coachings für Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft sind für die Moderatorin, Buchautorin („Das agile Unternehmen“, Campus), studierte Sozialpädagogin und lizenzierte Psycho- und systemische (Familien-)Therapeutin eine besondere Berufung. „Das Verständnis der Psyche des einzelnen Menschen muss im Mittelpunkt stehen“, beschreibt Jane Uhlig ihr Credo, das sie auch für ihre Art des Yoga anwendet: „Wie das Innen, so das Außen, diesen Gedanken lehrt uns Yoga.“
Mehr zu Jane Uhlig Praxis für Psychotherapie, Persönlichkeitsentwicklung und Coaching: https://www.jane-uhlig-hypnose-psychotherapie.com/. Für Krisengespräche und Coachings steht Ihnen Jane Uhlig derzeit unter der Telefonnummer : 0151-11623025 zur Verfügung – oder auch per Videoberatung nach Terminvereinbarung.
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