Nach Einschätzung des Schauspielers Herbert Knaup («Die Kanzlei») wird die Corona-Pandemie den Menschen auch längerfristig die Unbeschwertheit im Zusammenleben nehmen.
«Es wird irgendwo ein gemeinsames Erlebnis für uns alle bleiben», sagte der 65-jährige Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur. «Die Menschlichkeit und die Herzlichkeit, die ist schon ein bisschen auf der Strecke geblieben.» Wenn man diese Eigenschaften noch habe und weitergeben könne, sollte man das auf jeden Fall weiter tun, «sich gegenseitig alles Gute wünschen und aufeinander zugehen», sagte Knaup.
«Ich bin auch jemand, der nach wie vor Menschen umarmt. Auch mit Maske» – allerdings nicht unabhängig vom Impfstatus, wie er verriet. Schon vor der Pandemie hätten etwa Handys zur Distanzierung beigetragen, weil sich die Menschen mit den Geräten statt mit anderen Menschen beschäftigten. «Jetzt ist es eigentlich noch stärker geworden», sagte Knaup mit Blick auf die Entfremdung. Er zeigt aber auch Optimismus: «Das wird schon wieder. Ich habe da die Hoffnung noch nicht aufgegeben.»
Knaup ist am Freitag im Ersten als Anwalt Markus Gellert im Serienspecial «Die Kanzlei – Reif für die Insel» zu sehen. Erstmals erhält die erfolgreiche Serie mit Sabine Postel als Anwältin Isa von Brede einen 90-minütigen Fernsehfilm. Dabei begleitet das Publikum die Anwälte raus aus Hamburg und auf die Ostsee-Insel Fehmarn.