Moritz Klein: Wir sind stets darauf bedacht, in den Frankfurter Hof zu investieren
Hoteldirektor Moritz Klein im Gespräch anlässlich der Neueröffnung des Oscar’s im September 2017.
Das Restaurant Oscar’s sah doch noch ganz gut aus. Gut besucht war es ebenso. Jetzt wird es renoviert. Warum wird es erneuert?
Moritz Klein: Wir sind stets darauf bedacht, in den Frankfurter Hof zu investieren und unser Restaurant Oscar’s hat’s jetzt verdient, nach einer langen erfolgreichen Zeit eine Auffrischung zu erfahren.
Was passiert während der Bauarbeiten?
Einiges: Böden werden herausgenommen und ersetzt, die Küche wird umgesetzt und komplett neugestaltet, ein großer Weinschrank wird installiert; also ein Großteil der Möblierung wird mit einem neuen Design ausgestattet.
Wie lange hat es gedauert von der ersten Idee bis zum jetzigen Konzept?
Ca. 1 ½ Jahre.
Worin sehen Sie den Erfolg des neuen Konzepts?
Ein aufgefrischtes Design, lockerer Service und natürlich eine überarbeitete Speisekarte; und zur Sommerzeit hat das Oscar’s natürlich nach wie vor eine der schönsten Terrassen in der Innenstadt.
Welche gestalterischen Ideen wurden entwickelt?
Die Umsetzung erfolgt beispielsweise in verschiedenen Brauntönen, dabei vermitteln edle Oberflächen besonderen Esprit; bestehende Elemente haben wir bewusst versucht beizubehalten, wie der Boden, der ja aus einem französischen Chalet stammt, auch wurde mit sehr viel Leder in gedeckten Farben gearbeitet.
Was sind die größten Schwierigkeiten auf dem Weg zum aufgefrischten Restaurant?
Schwierigkeiten sind immer Geschenke. Deshalb: Schwierigkeiten gibt es eigentlich nicht. Vielleicht die Koordination aller Mitwirkenden während der Rest des Hotels ja auf voller Fahrt weiterläuft. Aber auch das würde ich nicht als Schwierigkeit bezeichnen, sondern eher als gesunde Herausforderung für alle Beteiligten.
Gibt es ein Ersatz-Oscar’s?
Während das Oscar’s umgebaut wird, können unsere Gäste auch weiterhin die gute Küche genießen. Bei schönem Wetter auf unserer Ehrenhof Terrasse; sollte es mal regnen, dann geht’s die Treppe rauf, in die schönen Räumlichkeiten des ehemaligen Cigarrum.
Was erwartet die Gäste aus der neuen Oscar’s Küche und was kommt auf die Speisekarte?
Eine gestraffte Brasserie-Karte, ohne auf die Klassiker des Oscar’s verzichten zu müssen. Ich freue mich auf den bei niedrigen Temperaturen gegarten Oktopus und auf frische Austern, die es nun immer geben wird.
Wie ist die Weinkarte konzipiert? Und welche Weine werden besonders favorisiert?
Unser Anspruch ist es, die Erwartungen an eine moderne Großstadt-Brasserie mit einer zeitgemäßen und internationalen Weinkarte abzudecken.
Ausgewählte Weingüter wie Bouchard und Chapoutier tragen zum französichen Brasserie-Flair bei. Aber auch die heimische Weinlandschaft bleibt nicht unbeachtet, so beziehen wir beispielsweise Weine des Weinguts Wegeler aus dem Rheingau oder Franz Keller aus Baden.
Viele Restaurants kreieren teure Neueröffnungen. Was ist zur Neueröffnung des Oscar’s geplant?
Ehrlich gesagt: Wir möchten nicht mit Prunk und Protz prahlen. Wir möchten unseren Gästen das neue Restaurant zeigen und sie mit kleinen Gerichten der neuen Speisekarte verwöhnen. Übrigens ist das Softopening bereits am 07. September 2017 und die feierliche Neueröffnung findet am 21. September, um 19 Uhr, statt.
(Das Interview führte Jane Uhlig)