Filmstar Senta Berger führt ihre enge Beziehung zu Kinderbüchern auf früheste Kriegserlebnisse zurück. Ihre Mutter habe sie als Kleinkind bei Fliegeralarm immer mit Bilderbüchern zu trösten versucht, sagte die 1941 geborene Schauspielerin der «Augsburger Allgemeinen».
«Damals saßen wir sehr oft im Luftschutzkeller», sagte die 80-Jährige. «Dort waren die Leute fast hysterisch vor Angst, wenn dann noch ein Kind anfing zu schreien, war das für alle unangenehm», erinnert sich die gebürtige Wienerin.
«Meine Mutter hat alles dafür getan, dass ich keine Angst habe, nicht weine und ruhig bin.» Deshalb habe sie immer viele Bücher mitgenommen. «Ich konnte ja damals noch nicht lesen, aber meine Mutter hat mir immer wieder über die Illustrationen diese Geschichten erzählt», sagte Berger. «Darunter auch „Die Häschenschule“ mit den wundervollen Zeichnungen», sagte die Schauspielerin.
Im neuen Kino-Animationsfilm «Die Häschenschule 2 – Der große Eierklau» leiht Berger der Lehrerin Madame Hermine ihre Stimme. Der Film beruht lose auf dem Bilderbuch «Die Häschenschule» von Albert Sixtus und Fritz Koch-Gotha aus dem Jahr 1924, das millionenfach verkauft wurde.