Gabriele von Lutzau, bekannt als “Engel von Mogadischu” und Spiridon Sarantopoulos, Hoteldirektor im Steigenberger Frankfurter Hof, starteten den Pinken Oktober im Steigenberger Frankfurter Hof. Im Gespräch über den Internationalen Brustkrebsmonat erzählen Sie, weshalb sie diese Aktion unterstützen. Anlässlich des Internationalen Brustkrebsmonats erstrahlt das Hotel Steigenberger Frankfurter Hof zum pinkfarbenen Mahnmal zur Brustkrebsvorsorge. 50 Lichter werden im Oktober das gesamte Außengebäude komplett in Pink erstrahlen lassen. Darüber hinaus werden in allen Restaurants und in der Autorenbar des Hotels pinkfarbene Getränke angeboten. Pro verkauftem pinken Drink spendet das Hotel 1,- € für Aktionen der Organisation Pink Ribbon Deutschland, welche sich zum Ziel gesetzt hat die Sensibilität für Brustkrebs zu stärken.Christina Kempkes, Leitung Kommunikation Pink Ribbon Deutschland brachte 300 pinke Schleifen, die „Pink Ribbons“ für die Mitarbeiter und Gäste mit.
Der Oktober steht im Zeichen der pinken Schleife: Seit 1985 ist der Oktober internationaler Brustkrebsmonat. Herr Sarantopoulos: Warum unterstützt das Hotel Steigenberger Frankfurter Hof diese Aktion?
Spiridon Sarantopoulos: Wir möchten ein Zeichen setzten! Wenn es uns gut geht und wir wunschlos glücklich sind, dann vergessen wir schnell, dass es auch andere Seiten des Lebens gibt. Und wir vergessen frühzeitig vorzusorgen. Deswegen möchten wir Bewusstsein schaffen für die Prävention und Aufklärung – nicht nur bei Brustkrebs.
… und Sie persönlich?
Spiridon Sarantopoulos: Vor kurzem gab es auch einen Fall von Brustkrebs in meiner Familie. Durch eine Früherkennungsuntersuchung konnte die Krankheit sehr schnell festgestellt und geheilt werden. Trotz dessen hat dieser Vorfall zugleich mein Bewusstsein für das Thema Brustkrebs geschärft.
Frau von Lutzau: Warum unterstützen Sie diese Aktion Internationaler Brustkrebsmonat im Steigenberger Frankfurter Hof?
Gabriele von Lutzau: Erstens setze ich mich gerne für eine gute Sache ein und zweitens hatte ich vor zwei Jahren selbst Brustkrebs – und ich weiß, wie das die Frauen umhaut. Aufstehen. Niemals aufgeben.
Frau von Lutzau: Was wünschen Sie sich in Sachen Gesundheitsvorsorge und Aufklärung?
Gabriele von Lutzau: Ich würde mir wünschen, dass wirklich alle Frauen zum staatlichen Screening gehen. Ich höre immer wieder, dass viele die Einladung wegwerfen.
Ich kann nur sagen, wäre ich nicht hingegangen, wäre ich wohl heute tot.
Herr Sarantopoulos: Der Brustkrebsmonat Oktober gibt jährlich internationalen Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Welche Bedeutung hat diese Aktion für Ihre Mitarbeiterinnen im Frankfurter Hof?
Spiridon Sarantopoulos: Die Mitarbeiter tragen „Pink Ribbons“, also pinke Schleifen, an ihrem Revers und setzten damit ein Zeichen. Im ersten Jahr war es nicht einfach alle Mitarbeiter zu überzeugen die rosa Schleifen zu tragen. Heute tragen Sie diese mit großer Freude, manche am liebsten das ganze Jahr.
Herr Sarantopoulos: Welche Aktionen planen Sie in diesem Monat?
Spiridon Sarantopoulos: Im Vordergrund unserer Bemühung steht das pink erleuchtete Hotel. Die über 50 Leuchten an der Fassade werden zu diesem Zweck am 08.Oktober mit pinker Folie beklebt. So eine Veränderung muss immer bei dem örtlichen Amt für Denkmalschutz genehmigt werden, welches unser Vorhaben mit großer Freude unterstützt. Wir freuen uns bei dem offiziellen „Licht anschalten“ am 08. Oktober um 18:30Uhr Gabriele von Lutzau, welche selbst vor 2 Jahren an Brustkerbs erkrankte und Christina Kempkes von Pink Ribbon Deutschland zu begrüßen.
Auch unseren „Cocktails des Monats“ hüllen wir in pink. Hier trifft das Trendgetränk Gin auf Hibiskus. Für jede verkaufte „Pink Lady“, wie wir den Cocktail benannt haben, und für jeden verkauften Rose Champagner spenden wir 1€ für Aufklärungs- und Hilfsprojekte von Pink Ribbon Deutschland.
Das Gespräch führte Jane Uhlig.
Holger Flory, Raoul Hölzle, Andre Burkhard