In Sachen Gleichberechtigung haben Frauen in Deutschland wohl einiges erreicht, aber leider kann man damit immer noch nicht zufrieden sein. Es ist gut, wenn sich Frauen austauschen, sich mit Themen beschäftigen, die sie besonders berühren und die auch öffentlich gemacht werden sollen. Der Weltfrauentag ist gewiss ein besonders geeigneter Tag.
So trafen sich am 8. März Frauen im „Frankfurter Garibaldi“, um den Buchautorinnen, Jane Uhlig und Doreen Horstmann, Gehör zu schenken. Die Bücher „Blondinen im Management“ und „Tu was du willst- und zahle dafür“, erschienen im Jane’s Verlag, wurden von den beiden Autorinnen vorgestellt, dabei offerierten sie die Schicksale von Frauen im Management, aber auch im privaten Frauenerleben.
Zu Beginn dieser Veranstaltung würdigte Garibaldi-Inhaber Jan Mai in einer kurzen, aber ansprechenden Rede den Weltfrauentag.
Fitness-Trainerin und Coach Doreen Horstmann stellte heraus, dass alles, was im Leben geschieht, stets dafür Voraussetzungen schafft, diese zu bewältigen, sich damit zu konfrontieren und nicht daran zu zerbrechen. Ihr authentisches Buch „Tu was du willst- zahle dafür“ erzählt in anschaulichen, tiefgehenden Geschehnissen, die prekären und emotionalen Erlebnisse einer Frau. Anschließend wurden Fragen aus den Reihen der Zuschauer gestellt, die Doreen Horstmann auch mit ihrem jetzigen Leben verbinden konnte. Interessant war, dass Jane Uhlig den fünf ersten Fragestellerinnen je ein Buch der Autorinnen verschenkte.
Im weiteren Verlauf der Autorenlesung stellte Jane Uhlig, Publizistin und Kommunikationsexpertin, ihr Buch „Blondinen im Management“ vor, das sie gemeinsam mit Heidi Stopper schrieb. Viele Managerinnen, die ihren Namen nicht genannt wissen wollen, erzählen in Interviews von ihren Erlebnissen, Erfahrungen im Management, geben ihre Schwierigkeiten im Arbeitsbereich mit der Männerwelt wieder, aber auch emotional von der Solidarität der Frauen untereinander. Jane Uhlig und Heidi Stopper stellten die Erzählungen dieser Managerinnen in Anekdoten in dem Buch „Blondinen im Management“ zusammen. Uhlig las und sprach begeistert von diesen Frauen und fand damit aufmerksamen Anklang bei den Gästen.
Die Atmosphäre war leider für die beiden Autorinnen und auch für die Gäste mitunter recht anstrengend, da die Geräuschkulisse im Hintergrund etwas störend war. Aber lobenswert bleibt zu erwähnen, dass das Kellnerpersonal besonders hervorgehoben werden muss, da es sich stets höflich um die Belange der Teilnehmerinnen gekümmert haben und das Menü nur so gelobt wurde, vor allem der Nachtisch.
Am Ende dieser lehrreichen Veranstaltung gab es noch so einige private Gespräche mit den Autorinnen, was als Resümee insgesamt in eine positive Gesamteinschätzung einfließt. (ein Beitrag von Renate Giertzuch)
Fotos: Laslo Dani